Beta-Titanen (1) – Abenteuer eines überzeugten Einzelspielers in der Titanfall-Beta
Kompetitiver Online-Multiplayer bedeutet für mich vor allem eines: ich sterbe. Häufig. Der Spaßfaktor dabei? Hm … ich sag mal … vergleichsweise gering. Aus diesem Grund kaufe ich mir auch nur höchst selten Spiele, die ihren Fokus auf den Multiplayer legen. Mein Interesse an „Titanfall“, dem nächsten potentiellen Multiplayerhit von Respawn Entertainment, ist daher auch eher rein theoretischer Natur. Interessehalber informiere ich mich über das Spiel, welches die Onlineszene der nächsten Jahre maßgeblich beeinflussen könnte, die Wahrscheinlichkeit, dass ich es mir selbst zulegen werde, liegt momentan jedoch bei gefestigten 0%. Aber: das hindert mich nicht im geringsten daran, an einer Open PR Beta teilzunehmen, wenn EA zu einer Open PR Beta bläst. Und wer weiß? Vielleicht wird es „Titanfall“ ja sogar gelingen einen überzeugten Einzelspieler wie mich zu bekehren …
WORUM GEHT ES?
„Titanfall“ spielt in einer Zukunft, in der … äh … eine Fraktion gegen eine andere kämpft. Die Schlachten finden auf streng abgesteckten Arenen statt, in denen auf jeder Seite jeweils sechs parcoursbegabte Piloten gegeneinander kämpfen. Unterstützt werden sie hierbei durch sogenannten KI-gesteuerte Grunts. Kanonenfutter. Die Piloten können wiederum die namensgebenden Titans anfordern, welche aus dem Orbit abgeschossen werden, und laut krachend auf’s Schlachtfeld fallen. Verstehste? Deswegen „Titanfall“! Nudge, nudge!
Ähem … ja.
Zurück zum Text: Die Titans sind in etwa haushohe Mechs, die unerwartet agil das Schlachtengeschick maßgeblich beeinflussen können. Erfolgreiche Piloten können die Titans schneller und öfter einsetzen, unfähige Krieger müssen ein wenig länger warten (THAT’S ME!). Jeder Abschuss gibt Punkte – Grunts nur wenige, Titans relativ viele – erreicht eine Seite eine bestimmte Punktezahl, gewinnt diese. Den Verlierern bleibt nur ihr Glück in der Flucht zu suchen.
HAUPTSACHE ES RUMMST!
Naja … an sich ist der ganze Larifari ja vollkommen egal, jeder weiß wie ein anständiger Krieg ausgetragen wird. Das Schlüsselwort in der vorangegangenen Beschreibung ist natürlich MECHS! Große Roboter, die gegeneinander in den Kampf ziehen, sind per definitionem immer cool. Zumindest solange Michael Bay nicht im Hintergrund die Fäden in der Hand hält. Wenn man nun bedenkt, dass sich Respawn Entertainment zu großen Teilen aus ehemaligen Infinity Ward Köpfen zusammen setzt und Infinity Wards „Call of Duty – Mordern Warfare“-Spiele gerne als die „Michael Bay Blockbuster unter den Egoshootern“ bezeichnet wurden (und werden), kann man sich dann doch einige Vorbehalte zusammen konstruieren. Ohohoh …
Dann fällt einem jedoch wieder ein, dass sich der Michael Bay Vergleich stets auf den Einzelspielermodus bezogen hat, und „Titanfall“ gar keinen Einzelspielermodus hat … na Gott sei Dank.
Genug der Vorworte! Im Laufe des späten Abends, spätestens jedoch morgen früh, werde ich meine ersten Eindrücke kundtun. Wird mich der Multiplayertitel ohne relevante Story überzeugen können? Mich, den Einzelspieler, für den tolle Geschichten über alles gehen? Man wird es sehen! Und zwar unter diesem Link.
5 Kommentare
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DMJ
Na, das verspricht ja interessant zu werden!
Der Name Respawn Entertainment deutet ja schon an, womit man die meiste Zeit verbringt… Dein CoD-Multiplayerbericht kam mir auch verdammt bekannt vor. Hier sind die Mechs natürlich eine zusätzliche Frustgefahr: Sie sind das, was das Spiel besonders macht, aber solange man nicht wirklich gut darin ist, darf man sie nur von außen sehen.
Andreas
Das ist erstaunlich elegant gelöst. Selbst wenn du der größte Krüppel am Gamepad (oder der Maus bist): solange es dir gelingt die saudämlichen Grunts zu erlegen, wirst du mindestens 3 Mal pro Runde auch in einem Titan sitzen … so grob geschätzt. Wenn du gut bist, vielelicht auch 1- 2 Mal häufiger (bzw. nur einmal, da dir dein erster nie unter’m Hinter weggeschossen wird).
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